Die römisch-katholische Kirche ist in schlechter Verfassung. Aber sie wird gebraucht: für die Verkündigung des Evangeliums und für die Solidarität in der Gesellschaft. Deshalb ist weltweit eine Bewegung in Fahrt gekommen, deren Leitwort "Synodalität" heißt. Zur katholischen Kirche werden immer der Papst und die Bischöfe gehören. Aber das Kirchenvolk braucht mehr Rechte: Partizipation, Transparenz und Rechenschaftspflichten müssen umfassend gerantiert werden. Wie das geht, wird an vielen Orten erprobt und auf der Weltsynode beraten. Deutschland liefert mit dem "Synodalen Weg" ein gutes Beispiel, das andernorts nachgeahmt, aber vom Vatikan immer wieder ausgebremst wird. Es entwickelt sich allerdings weiter: lokal, regional, national und hoffentlich auch bald weltweit.
Thomas Söding, Jg. 1956, ist Seniorprofessor für Exegese des Neuen Testaments an der Universität Bochum, Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Präsidiumsmitglied des Synodalen Weges und (als Nicht-Kleriker) theologischer Berater der Weltsynode in Rom.
Referent: Prof. Dr. Thomas Söding
Ort: VHS Palais Walderdorff, Domfreihof 1 b, Trier
In Kooperation mit: Förderverein Autobahnkirche St. Paul Wittlich, Leserinitiative Publik-Forum e.V., Sparkasse Trier, Volkshochschule der Stadt Trier, Theologisches Quartett Trier e.V.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt wird an der Tageskasse erhoben.